Freitag, 14. Januar 2022

Spazieren in Dresden

„Anti-Corona-Demo in Dresden - Eskalation in der Innenstadt“ So titelte gestern Abend eine Dresdner Postille, die ihr Geld vornehmlich mit publikumswirksamen Schlagzeilen einfährt.

Ich war in der Innenstadt. Was ich gesehen habe, war das größte Polizeiaufgebot ever  - vergleichbar höchstens mit Herbst 2020 in Berlin. Knapp 1.100 Polizisten lt. Zeitungsbericht. Räumpanzer und Wasserwerfer. Ein Helikopter mit Suchscheinwerfer war auch am Start. Eine wahre Truppenschau.

Spaziergänger (Netzfund)

Samstag, 20. November 2021

Wer jetzt noch nicht zweifelt ...

 ... wird es vielleicht nimmermehr. Nach inzwischen 20 Monaten Gehirnwäsche. In einem Staat, dessen Machthabern es in den vergangenen Jahrzehnten aufs Vortrefflichste gelungen ist, alle maßgeblichen Institutionen gleichzuschalten. In dem die Gewaltenteilung zwischen Legislative (Parlament), Exekutive (Bundesregierung) und Judikative (Landes- und Bundesgerichte) ausgehebelt wurde und die sogenannte vierte Gewalt im Staate, die Medien, längst überwiegend zum Staatsfunk mutiert ist. Zu Propaganda-Organen eines Staates, der sich noch immer freiheitlich-demokratisch nennt, obwohl er die Bürgerrechte immer massiver mit Füßen tritt, Hetze und Spaltung kultiviert und jegliche Kritik mittels Rufmord und Sperrung alternativer Infokanäle zu unterdrücken versucht. 

Freitag, 24. September 2021

dieBasis. Meine Basis.

In eine Partei einzutreten, lag mir bis 2021 so fern wie die Milchstraße. Sah ich doch seit 1990 die Parteien und Koalitionen wechseln, ohne dass sich in Deutschland für das Gros seiner Einwohner je etwas zum Besseren gewendet hätte. Im Gegenteil: eine stetig wachsende Billiglohnzone, wie Pilze aus dem Boden schießende Leiharbeitsunternehmen, Abbau von Arbeitsplätzen durch Verlagerung zahlloser Branchen nach Übersee, steigende Lebenshaltungskosten, steigende Mieten, sinkende Renten, ein durch die EU-Bürokratie gefährdeter Mittelstand, gewinnorientierte Privatisierung der öffentlichen Infrastruktur, Kriegseinsätze im Ausland. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Auch der jährliche Armuts- und Reichtumsbericht spricht Bände über die Verwerfungen in unserer Gesellschaft.



Mittwoch, 22. September 2021

Warnen oder ins Messer laufen lassen: eine Gewissensentscheidung

Manchmal denke ich, dass ich eigentlich nicht das Recht habe, anderen mittels unangenehmer Wahrheiten ihr gutes, mehr oder weniger sorgloses Leben zu klauen. Schließlich bin ich nicht Angestellter der Medien, deren tägliches Brot „bad news“ sind gemäß dem Leitspruch: Only bad news is good news.  Weil sich damit Quote machen lässt. 

Doch wie gut und sorglos kann ein Leben, perspektivisch gesehen, sein, wenn man nicht um die Gefahren weiß, die hinter einer Entscheidung stehen, die man glaubt, nach bestem Wissen und Gewissen getroffen zu haben? Weil man sich darauf verlässt, dass es den Verantwortungsträgern allein um die Gesundheit und das Wohlergehen aller geht?


Dienstag, 24. August 2021

Ernst Wolff: Die Krise, ihre Profiteure und unser Trumpf

Ernst Wolff beschäftigt sich seit vier Jahrzehnten mit den Wechselbeziehungen zwischen Finanzwelt und Politik. Sein Buch „Weltmacht IWF“ stand auf der Spiegel-Bestsellerliste im Bereich Wirtschaft, ein weiteres: „Finanztsunami“ auf Platz 1 der Bestseller im Bereich Wirtschaft des Manager Magazins.

Ich bin erstmals im Sommer 2020 auf seine Videos gestoßen und habe damals von seinem Vermögen profitiert, komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen auch für jene, die sich noch nie mit dem Thema des globalen Finanzsystems und seinen Auswirkungen auf die Weltpolitik beschäftigt haben. Im folgenden habe ich seinen Vortrag zur aktuellen Situation und den Hintergründen in Teilen transkribiert, empfehle aber jedem, der wissen und verstehen will, sich den Vortrag in Gänze anzuhören. 36 Minuten komprimierte Aufklärung.

Sonntag, 22. August 2021

Kinder, holt Euch Gold! + Quarantänelager: Null-Covid-Hysterie in Down Under

Seit wir in der Covid-Zeitschleife gefangen sind, denke ich darüber nach, wie es möglich ist, dass so viele meiner Landsleute jegliche Einschränkungen hinnehmen, wenn nicht begrüßen. Und hab es vor allem der Mentalität der Deutschen zugerechnet. 

Heute nun bin ich über das Video eines Australien-Insiders und einen NYT-Artikel zu Quarantänelagern gestolpert, die mir sagen: Schlimmer geht immer. Freilich ist diese Erkenntnis nicht dazu angetan, mich zu trösten. Nein. Ein Schock, zu lernen, wie konditionierbar Menschen sind. Und dass die Skala dessen, was sie als neue Normalität zu akzeptieren bereit sind, wahrhaftig nach oben offen zu sein scheint. 


Brad Hazzard, Gesundheitsminister New South Wales

Freitag, 14. Mai 2021

Die Sucht nach Sicherheit: ein Erklärungsversuch nach Maslow

Je länger der Reigen der Corona-Maßnahmen dauert, desto öfter taucht in meinem Kopf die Frage auf, warum so viele Menschen unwidersprochen hinnehmen, dass ihre Lebensqualität massiv und dauerhaft eingeschränkt wird. Ihnen ihre Grundrechte vorenthalten werden - Rechte, die bis Februar 2020 als selbstverständlich galten und gesetzlich verankert waren, bis sie im November 2020 durch die Novelle des IfSG ausgehebelt wurden. Ein Erklärungsversuch.

Maslowsche Bedürfnishierarchie