Am Sonntag fand in Dresden eine Großveranstaltung namens Herz statt Hetze statt. Drei Wochen, nachdem der Tourist aus NRW im Herzen der Altstadt ermordet wurde und ein weiterer schwer verletzt. Von einem 20jährigen islamistischen Fanatiker, der erst wenige Tage zuvor aus der Haft entlassen und bereits vor Jahren als islamistischer Gefährder eingestuft worden war. Der große Aufschrei in Dresden blieb aus und selbstverständlich gab es weder Lichterketten noch organisierte Solidaritätsbekundungen. Gestern nun "Herz statt Hetze" für ein weltoffenes, tolerantes Dresden. Ich finde das mehr als instinktlos und habe auf der Facebook-Seite des Neustadt Art Kollektivs, das die Veranstaltung beworben hatte, meine Ansicht dazu kundgetan, weil ich dazu einfach nicht schweigen kann noch will. Ich bin weit entfernt davon, rassistisch zu denken, aber auch weit entfernt davon, Gewalttaten, wie sie seit 2015 - vorher nahezu undenkbar - immer wieder geschehen, als künftig normalen Bestandteil der neuen Realität in unserem Land zu betrachten.